Musik hat für viele Menschen eine tiefgreifende Bedeutung, und für mich persönlich war sie seit meiner Jugend ein ständiger Begleiter. Schon früh entdeckte ich meine Leidenschaft für Künstler wie Led Zeppelin, Jimi Hendrix und später für Musikrichtungen wie Soul und Funk. Diese Klänge fesselten mich und prägten meine Jugend. Sie gaben mir nicht nur ein Gefühl der Freiheit, sondern auch einen kreativen Raum, um mich selbst auszudrücken.
Im Alter von 15 Jahren begann ich, meine Leidenschaft praktisch umzusetzen, indem ich mir mein erstes „Schlagzeug“ aus Waschpulvertrommeln baute. Diese einfache Konstruktion markierte den Beginn meiner musikalischen Reise. Als ich 18 wurde, erfüllte ich mir den Traum, ein gebrauchtes Schlagzeug zu kaufen, und damit begann eine aufregende Phase, in der ich erste Bandprojekte startete. Zusammen mit meinen Freunden Horst S. und Zoltan P. gründeten wir die Band „Dust“. Obwohl wir nur zwei Jahre bestanden, konnten wir einige Erfolge feiern und sogar Preise gewinnen. Doch wie viele Dinge im Leben nahm auch diese Zeit ein Ende, als sich unsere Wege trennten. Während ich nach Wien ging, um eine Ausbildung als Computertechniker zu absolvieren, wurde Zoltan Schauspieler und Regisseur und Horst Berufsmusiker sowie später Direktor einer Musikschule.
Für eine lange Zeit, etwa 20 Jahre, blieb die aktive Musik für mich in den Hintergrund gerückt. Ich hörte leidenschaftlich Musik, aber das eigene Musizieren schien weit entfernt. Doch 1990 änderte sich das. Gemeinsam mit Witti G. und Fritz S. gründeten wir das „Schräksündikat“, das später in „Sündikat“ umbenannt wurde. Obwohl ich keine formale Ausbildung als Schlagzeuger hatte, wuchs die Band mit der Zeit. Hochkarätige Musiker schlossen sich uns an, manche spielten dauerhaft bei uns, andere nur bei Konzerten. Es war eine inspirierende Zeit, in der wir gemeinsam zwei CD-Produktionen auf den Weg brachten.
Leider zwang mich ein Unfall, bei dem ich Finger meiner rechten Hand verlor, sowie andere gesundheitliche Probleme, 2010 aus der Band auszutreten. Die Musik bleibt jedoch bis heute ein zentraler Bestandteil meines Lebens – sei es als Zuhörer oder in den Erinnerungen an diese intensiven Jahre des gemeinsamen Musizierens.
Musik hat mir in vielen Momenten meines Lebens eine Stimme gegeben und mich mit Menschen verbunden, die diese Leidenschaft teilen. Sie war mehr als nur eine Beschäftigung; sie war und bleibt ein Lebensgefühl.